wuppertal

meine stadt.

unterentwickeltes oberzentrum, kaum 300.000 einwohner, künstliche symbiose mit den zwei stadtzentren elberfeld und barmen, von einem ende zum anderen mit einer schwebebahn verbunden, entlang der wupper, rechts und links von ein paar höhen eingerahmt, ein paar persönlichkeiten hervorgebracht, friedlich engels, pina bausch …

ein regenverwöhntes drecksloch, nicht viel besser als die vorzeigestädte im land, seltsame menschen die hier wohnen, seltsame dinge die sie tun, fest in der hand derer die einen wirtschaftlichen wandel wollen, einen strukturwandel, aber nicht wissen wohin.

eine stadt mit nazis und autonomen zentrum, mit irre vielen religionsgemeinschaften, mit alten leuten die die welt nicht mehr verstehen und jungen menschen die nicht wissen was sie aus ihrer welt machen wollen, universitätsstadt, mit institut für klima, umwelt und energie, und tony craggs skulpurenpark.

schlafstadt für düsseldorf und das ruhrgebiet, einem bahnhof der nur von hagen hbf an hässlichkeit überboten wird, aber eine schöne front hat.

hier traut man sich was, kommt aber nicht weit. hier packt man an, weiß aber nicht richtig wie. hier gibt es die bergische kaffetafel mit kuchen und sahne und schwarzbrot mit leberwurst und ein dicke dröppelminna in der mitte, voller kaffee.

schön hier, nicht überall, aber doch mit ein paar durchaus annehmbaren ecken. halt wie überall, mal licht mal schatten.

wuppertal, ambivalent. kein wunder, dass hier aspirin erfunden wurde …